175 Jahre Bavaria
Ingenieurskunst für die Bavaria – Sanierung mit Feingefühl
München – Sie ist eines der bekanntesten Münchner Wahrzeichen: die Bavaria an der Theresienwiese. Die 18 Meter hohe Bronzestatue gilt als erste begehbare Statue ihrer Größe und wurde zwischen 1843 und 1850 nach den Entwürfen von Ludwig Schwanthaler errichtet. Das technikgeschichtliche Meisterwerk thront auf einem massiven Steinsockel und wacht über München.
Die monumentale Statue wurde am 9. Oktober 1850 feierlich enthüllt und feierte somit dieses Jahr ihr 175-jähriges Jubiläum – ein guter Grund, ihr einen Besuch abzustatten. Wer die 126 Stufen im Inneren der Statue hochsteigt, wird mit einem beeindruckenden Blick über München belohnt.
Doch wie viele historische Bauwerke zeigte auch sie Alterungserscheinungen: Die Natursteinverkleidung des Sockels wies Risse und Sprünge auf – es musste dringend saniert werden. Das Münchner Ingenieurbüro Ottitsch wurde im Jahr 2002 mit der Ursachenanalyse und Sanierungsplanung beauftragt. Eine Kamerabefahrung der Lüftungsschächte brachte Klarheit: Die ursprünglichen Lüftungsgitter lagen nicht mehr frei, eine Hinterlüftung der Natursteinverkleidung war nicht mehr gegeben – ein Risiko für die gesamte Substanz.
„Unsere Aufgabe war es, die historische Substanz zu bewahren und gleichzeitig moderne technische Lösungen einzubringen – dezent in die Struktur integriert, aber technisch hochwirksam“,
erklärt Robert Ottitsch, Geschäftsführer des Ingenieurbüros.
Dank der langjährigen Erfahrung im Bereich Sanierung und Bauen im Bestand entwickelte das Ingenieurbüro eine nachhaltige Lösung, die erfolgreich umgesetzt wurde. Heute kann die Bavaria wieder frei atmen – und steht weiterhin sicher auf einem soliden Fundament. Bereit für die nächsten 175 Jahre.



























